Ein ganz besonderes Buch....
>>Texas, 1921. Eine Zeit des Überflusses. Der Große Krieg ist vorbei, das Land ist reichlich gedeckt, und Amerika steht an der Schwelle zu einer neuen, optimistischen Ära. Doch für Elsa Wolcott, die in einer Zeit, in der die Ehe die einzige Option für eine Frau ist, als zu alt zum Heiraten gilt, scheint die Zukunft düster. Bis zu dem Abend, an dem sie Rafe Martinelli kennenlernt und beschließt, ihrem Leben eine neue Richtung zu geben. Da ihr Ruf ruiniert ist, bleibt ihr nur eine ehrbare Wahl: die Heirat mit einem Mann, den sie kaum kennt.
Im Jahr 1934 hat sich die Welt verändert: Millionen von Menschen sind arbeitslos und die Dürre hat die Great Plains verwüstet. Die Bauern kämpfen um ihr Land und ihren Lebensunterhalt, während die Ernten ausfallen, das Wasser versiegt und die Erde aufbricht. Staubstürme wälzen sich unerbittlich über die Ebenen. Alles auf der Martinelli-Farm liegt im Sterben, auch Elsas zerbrechliche Ehe; jeder Tag ist ein verzweifelter Kampf gegen die Natur und ein Kampf um das Überleben ihrer Kinder.
In dieser unsicheren und gefährlichen Zeit muss Elsa - wie so viele ihrer Nachbarn - eine quälende Entscheidung treffen: für das Land, das sie liebt, zu kämpfen oder es zurückzulassen und nach Westen zu gehen, nach Kalifornien, auf der Suche nach einem besseren Leben für ihre Familie.
"Die vier Winde" ist ein reichhaltiger, mitreißender Roman, der die Große Depression und die Menschen, die sie durchlebten, auf atemberaubende Weise zum Leben erweckt - die harte Realität, die uns als Nation spaltete, und der anhaltende Kampf zwischen den Besitzenden und den Besitzlosen. Ein Zeugnis der Hoffnung, der Unverwüstlichkeit und der Stärke des menschlichen Geistes, Widrigkeiten zu überstehen. "Die vier Winde" ist ein unauslöschliches Porträt Amerikas und des amerikanischen Traums, gesehen durch die Augen einer unbeugsamen Frau, deren Mut und Opferbereitschaft eine ganze Generation prägen werden.<<
Von Anfang an konnte ich mit Elsa gut mitfühlen und mich teilweise mit ihr identifizieren.
Aber auch Loreda und Anthony sind mir ans Herz gewachsen.
Es ist unglaublich, aber auch bewundernswert, wie die Menschen damals diese Verzweiflung, die harten Umstände und die Ungerechtigkeiten so lange gemeistert haben. Und ich finde es sehr traurig, dass es leider immer noch mehr als genug Menschen gab und gibt, die von Gier und / oder negativen Vorurteilen getrieben sind (beim Lesen des Buches war ich oft angewidert von der Grausamkeit gewisser Menschen, wie z.B. das Krankenhaus nur für "Bürger").
Im Gegensatz dazu gab es aber auch eine unerschöpfliche, unerschütterliche Liebe (in verschiedenen Formen), die sich durch das ganze Buch zog und direkt ins Herz ging.
